Aus "Die indische Götterwelt" von Eckard Schleberger
Die volkstümlichen Legenden wissen von einer Vielzahl von Gemahlinnen
und Kindern des Sonnengottes [Surya] zu berichten.
Dass seine Ehen nicht immer glücklich waren,
die Sonne auch einmal im Dunklen verborgen lag,
davon gibt besonders eine Mythe Zeugnis.
Surya war mit Samjna,
der Tochter des göttlichen Bauherrn des Universums, Visvakarman,
verheiratet. Da Samjna aber den ewigen Glanz ihres Gatten
nicht ertragen konnte, verliess sie ihn
und hinterliess lediglich ihren Schatten.
Surya fiel der Verlust seiner Gemahlin erst auf,
als ihm der Schatten (Chaya) drei Söhne geboren hatte.
Auf der Suche nach seiner Gemahlin beriet sich Surya
mit seinem Schwiegervater Visvakarman,
der ihm riet,
seinen Glanz abzulegen.
Er wollte Surya dabei behilflich sein und schuf
eine wunderschöne Gestalt,
deren Füsse jedoch weiterhin strahlten.
In seiner neuen Gestalt fand Surya dann
seine Gemahlin Samjna in den kalten Regionen des Nordens wieder.
Chaya aus dem Internet
The young tender leaves of chaya
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